#stayhydrated – aber wieso, weshalb, warum?
Was passiert, wenn wir ausreichend Wasser trinken?
Wir haben 100 Prominente auf dem roten Teppich gefragt, warum sie mit Mitte 40 straffere Haut haben als wir überhaupt jemals in unserem Leben, und die Antwort lautete: Viel Wasser trinken.
Okay, wir wissen auch, dass das eine krasse Lüge ist. Aber dass ein ausgewogener Flüssigkeitshaushalt nicht gerade schadet, entspricht der Wahrheit. Deswegen – und weil wir momentan vor Hitze zerschmelzen – haben wir uns den ganzen Wasserwahn mal näher angeschaut.
Fakt ist:
Wasser trinken ist extrem wichtig für dein Wohlbefinden. Denn wenn du zu wenig trinkst, kann das u.a. zu Erschöpfung, Kreislaufproblemen oder Kopfschmerzen führen. Generell sind 1,5 bis 2 Liter Wasser am Tag ratsam, um einem Flüssigkeitsmangel vorzubeugen. Wenn du viel Sport treibst, die Temperaturen explodieren oder du unter Fieber, Erbrechen oder Durchfall leidest – also immer dann, wenn der Körper mehr Wasser als „normalerweise“ verliert – kann dein Flüssigkeitsbedarf auch auf 5 oder 6 Litern steigen.
Mehr Wasser solltest du allerdings vermeiden, denn tatsächlich gibt es auch so etwas wie eine Wasservergiftung, die sogenannte Hyperhydration. Diese kann zu Schwindel, Übelkeit und/oder Kopfschmerzen führen und entsteht, wenn du mehr Flüssigkeit zu dir nimmst als du ausscheidest. Ab mehr als 3 Litern täglich solltest du also aufpassen und außerdem höchstens 800 Milliliter pro Stunde trinken. Wenn du also für ein großes Glas Wasser 60 Minuten benötigst, dann kann nichts schief gehen.
Auch deine Ernährung spielt in Sachen Flüssigkeitshaushalt eine wichtige Rolle. Isst du viel wasserhaltiges Obst und Gemüse (zum Beispiel Wassermelone oder Gurke), kannst du damit bereits einen Teil (!) deines Wasserbedarfs abdecken. Ein hydrierter Körper ist übrigens leistungsstärker. Selbst wenn wir kein Wasser speichern können (Überraschung, wir sind eben doch keine Kamele), wirst du beim Sport oder in Prüfungen bessere Ergebnisse erzielen, wenn du vorher ausreichend Wasser getrunken hast. Und um hier mal abschließend die Frage „Sprudel oder kein Sprudel?“ zu klären: Das kannst du je nach eigenem Geschmack entscheiden. Mineralwasser ist nicht gesünder als Leitungswasser – und andersrum. Allerdings wird Sportlern vermehrt zu stillem Wasser geraten, einfach weil man davon mehr trinken kann.
Du liest nur Wasser, Wasser, Wasser?
Wir auch. Deshalb hier ein paar flüssige Alternativen, die deinem Körper auch gut tun.
Fruchtsäfte. Die schmecken zwar und enthalten Mineralstoffe, sollten allerdings eine seltene Abwechslung darstellen und immer gut verdünnt werden. Denn mit der Flüssigkeit spülst du gleichzeitig einiges an (Frucht-)Zucker in deinen Körper – und das war ja irgendwie auch nicht der Plan.
Tees bieten sich für den häufigeren Genuss schon eher an. Hier kommen unsere beiden Top-Tee-Favoriten, die besonders im Kampf gegen Hitzewallungen überzeugen können:
Pfefferminztee wirkt kühlend und das nicht nur innerlich. Für die extra Erfrischung kannst du deine Haut mit zerriebenen Pfefferminzblättern behandeln – das enthaltene Menthol verschafft dir auch von außen Abkühlung.
Salbeitee ist nicht nur eine weitere Alternative mit Geschmack, sondern soll auch noch die Schweißbildung um bis zu 50% reduzieren. Einfach 2 bis 3 Tassen über den Tag verteilt (die letzte kurz vorm Schlafengehen) trinken und die ätherischen Öle wirken lassen. Du leidest unter Käsefüßen? Dagegen kannst du mit einem Salbeisud vorgehen. Einfach fünf zerkleinerte Salbeiblätter für zehn Minuten in heißem Wasser ziehen lassen und die Füße für 15 bis 20 Minuten darin baden.
Ein Fakt noch zum Schluss: Auch wenn dir bei über 30 Grad im Schatten dein Iced Flat White supergut schmeckt und du jedes Getränk erst einmal mit einer halben Schippe Eiswürfeln versiehst – nee, das tut leider gar nix für deinen Körper. Der muss sich bei eiskalten Getränken doppelt anstrengen, um diese aufzuwärmen und heizt dadurch nochmal so richtig auf. Dasselbe gilt für heiße Getränke. Die muss der Körper nämlich kühlen, wobei er wieder auf Hochtouren läuft. Wie fast immer im Leben liegst du also auch hier in der goldenen Mitte richtig ☺️?