Yoga für Anfänger*innen: Alles, was du wissen musst
Yoga für Anfänger*innen: Alles, was du wissen musst
Ommmm & Namasté
Wer Yoga ausschließlich mit Leggings, Räucherstäbchen und Esoterik verbindet, hat weit gefehlt. Bereits nach den ersten Workouts wirst du feststellen, wie grandios die Entscheidung war, mit Yoga anzufangen.
Yoga ist eine über 5000 Jahre alte, indische Philosophie und bedeutet übersetzt soviel wie „Integration“ oder „Vereinigung“. Und zwar von Körper und Seele. Selbstwahrnehmung und Körpergefühl stehen im Mittelpunkt.
Beim Yoga geht es um weitaus mehr als „nur“ die physische Fitness. Mithilfe verschiedenster Übungen lässt sich der Alltag entschleunigen und das Gedankenkarrussel kann eine Pause machen. Aus Gründen wie diesen eignet sich Yoga perfekt als Ruhepol inmitten unserer hektischen 24/7-Gesellschaft. Denn der Tag erscheint einem gleich viel freundlicher, wenn man ihm mit einem Morgengruß begegnet.
Und, weil Yoga in vielen verschiedenen Formen und Ausprägungen auftritt. Für jedes Bedürfnis und jeden Schwierigkeitsgrad gibt’s den passenden Flow. Hierbei handelt es sich um ein Training, das du individuell an deine Bedürfnisse anpassen kannst. So steigerst du nicht nur deine körperliche, sondern auch deine geistige Fitness.
Ganz egal, ob du in ein Studio gehst, deine Yogamatte in den Park ausführst oder zuhause an einem Yoga Online Kurs teilnimmst. Ob du lieber in der Gruppe oder ganz für dich allein dem Flow nachgehst. Was sich für dich gut anfühlt, ist auch richtig.
Genauso sieht’s mit der Zeitspanne und Intensität aus. Natürlich kannst du keine definierten Oberarme erwarten, wenn du zwei Mal pro Woche für 10 Minuten auf der Matte liegst. Vielleicht hast du sehr lange nicht mehr mit deinem Körper gearbeitet. Dann bietet Yoga einen sanften und vernünftigen Weg, wieder mit dem Training zu beginnen.
Du setzt deinen Fokus: Ob du beispielsweise Yin Yoga nutzt, um zu entspannen und zur Ruhe kommen zu können. Oder dich z.B. beim Ashtanga komplett auspowerst. Um dir einen ersten Überblick zu verschaffen, haben wir dir 3 verschiedene Yoga-Arten kurz zusammengefasst:
Mit Hatha Yoga anfangen
- älteste Yogaform
- perfekt geeignet für Einsteiger
- langsame und kontrollierte Bewegungen
- stärkende Körperübungen werden mit bewusster Atmung kombiniert
- Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung
- kräftigend für Körper und Geist
- Basis vieler moderner Yogastile
Mit Bikram Yoga/Hot Yoga anfangen
- wird bei hoher Luftfeuchtigkeit und Temperaturen um die 40°C praktiziert
- feste Abfolge von Atem- und Körperübungen
- geringes Verletzungsrisiko
- schweißtreibend und fettverbrennend, dabei aber gelenkschonend
- mehr auf Fitness als auf Spiritualität fokussiert
- hol’ dir vorher am besten das Okay vom Arzt deines Vertrauens
Mit Kundalini Yoga anfangen
- spirituell geprägt
- will die Lebensenergie wecken
- Chakren (Energiezentren) sollen gereinigt werden
- Grundkenntnisse und Offenheit für spirituelle Rituale sind von Vorteil
Mithilfe der vielen verschiedenen Übungen und Positionen, die Yoga dir bietet, kannst du jegliche Bereiche deines Körpers stärken, dehnen und Muskeln aufbauen. Vom Nacken, der Schulter über den Rücken bis hin zum Beckenboden und zur Hüfte.
Kleiner Tipp am Rande: Yoga-Einheiten können besonders zu Anfang oftmals überfordern und deshalb frustrierend sein. Alles sieht doch irgendwie so einfach aus, währenddessen du selbst feststellen musst, wie unfassbar ungelenkig und steif man (du) geworden (b)ist. Deshalb raten wir dir zu einem Yoga Block oder Klotz. Der hilft Anfänger*innen dabei, Abstände zu überbrücken, Fehlhaltungen zu korrigieren und einen sicheren Stand zu bekommen. Nach und nach wirst du bemerken, dass du immer flexibler und geschmeidiger wirst und ihn bestimmt bald weglassen kannst.
Und jetzt: Namasté!