Social Media Detox

In 3 Schritten zu mehr Zufriedenheit
Na, wie viel Zeit hast du diese Woche mit Social Media verbracht? Mittlerweile ist der Griff zum Smartphone zum Reflex geworden: Keimt nur ein Quäntchen Langeweile auf, erfolgt der Griff in die (Hosen-)Tasche und der Daumen entführt dich in eine andere Welt. Eine Welt, in der es niemals langweilig wird, in der alles perfekt ist, in der sich jeder seine Träume erfüllt, die geprägt ist von “good vibes only“.
Dass diese Welt nicht der Realität entspricht, blenden wir dabei gerne aus.
Die Auswirkungen von Social Media
Wie bei fast allen Dingen macht natürlich auch in diesem Fall die Dosis das Gift. Dennoch ist die Schwelle zur Sucht im Social Media-Bereich extrem niedrig, was einen gesunden und ausgewogenen Umgang mit dem Medium nur noch wichtiger macht. Je häufiger wir uns der ständigen Perfektion und inszenierten Realität online aussetzen, desto größer wird der Einfluss auf unsere mentale Gesundheit.
Denn die sozialen Netzwerke differenziert zu betrachten und die perfekte Welt als die Momentaufnahme zu enttarnen, die sie ist, fällt extrem schwer. Wir neigen dazu, uns zu vergleichen und können nur in den seltensten Fällen bestehen. Dadurch entstehen Neid und sozialer Druck, die schlimmstenfalls sogar zu einer Depression führen können.
Wenn du dich in letzter Zeit gestresst, nervös und unruhig gefühlt hast, unter Schlafproblemen und Stimmungsschwanken leidest, unproduktiv bist und dir einsam vorkommst – dann könnte dir ein Social Media-Detox gut tun. Und auch wenn du keines oder nur wenige dieser Warnsignale bei dir feststellst, kann dir eine bewusste Pause trotzdem dazu verhelfen, deine reale Umwelt und deine Mitmenschen wieder bewusster zu erleben und im Alltag produktiver zu werden.
Mit den folgenden 3 Schritten erlangst du in jedem Fall die Kontrolle über Social Media und deine mentale Gesundheit zurück:
#1 Plan bewusst Social Media-Zeiten ein
Wenn es deine Eltern nicht mehr tun, dann musst du es übernehmen: Setz dir Grenzen! Du wirst merken, dass bereits eine viertel Stunde Social Media pro Tag vollkommen ausreicht. So bleibst du zwar immer noch auf dem Laufenden, allerdings zu deinen zeitlichen Bedingungen. Den Rest deiner Freizeit kannst du aktiv und bewusst gestalten – in der realen Welt.
#2 Entdecke analoge Alternativen (wieder)
In 99,8% der Fälle greifen wir aus Langeweile zum Smartphone. Das hat zwar keine Studie belegt, aber das können wir aus eigener Erfahrung behaupten. Sobald du also das Handy weg legst, wird sie wie eine große Welle über dir hereinbrechen: Die Langeweile. Überleg dir am besten vorher, was dein Wellenbrecher sein soll. Puzzeln, Stricken, Malen oder gar Sport – nimm dir die Zeit, alte Hobbies wieder zu entdecken und Neues auszuprobieren.
#3 Entfolge allem, das dir schlechte Laune bereitet
In diesem Punkt gilt tatsächlich die Regel “good vibes only”. Social Media sollte uns inspirieren, bereichern, Spaß und Ablenkung in unseren Alltag bringen. Wenn das nicht der Fall ist: Entfolgen! Dasselbe gilt natürlich auch, wenn dich Profile unter Druck setzen, bei dir Stress auslösen und zu hohe Erwartungen schüren. Dann ist es Zeit, Abschied zu nehmen und wieder einen Blick dafür zu entwickeln, wie wunderbar dein eigenes Leben eigentlich ist.
Ach ja: Und schalte die Push-Benachrichtigungen aus! Du entscheidest selbst, wann, wie und wo du auf Social Media zugreifen willst.