Entspannte Weihnachten
Endlich stressfrei durch die Weihnachtszeit
Weihnachten könnte so entspannt sein. Draußen fallen leise die Schneeflocken, während es drinnen nach einer Mischung aus Tannengrün, Glühwein und Kerzen duftet. Wir treffen uns mit den Liebsten, tragen bequeme Rollkragenpullover, die nicht kratzen und liegen uns, selig voller Zuneigung und Dankbarkeit, in den Armen. Also, wenn wir nach der Anleitung diverser weihnachtlicher Popsongs gehen.
Die Realität sieht – gelinde gesagt – anders aus. Schnee gibt’s nicht, bequeme Rollkragenpullover erst recht nicht und wenn man sich mal so richtig schön mit den Liebsten streiten möchte, bieten sich die Feiertage perfekt an.
Eigentlich ist kein Monat so aufreibend und überladen, wie der Dezember. Die folgenden 5 Tipps helfen dir dabei, während der Weihnachtszeit nicht den Kopf zu verlieren, sondern den Advent entspannt genießen zu können – und sogar die Feiertage.
1. Prioritäten setzen
Vielleicht ist es ja mal an der Zeit, sich die ganzen „Das machen wir schon immer so!“s anzuschauen und zu entscheiden, was davon überhaupt schön und sinnvoll ist. Müssen wirklich alle Plätzchen selbst gebacken werden und brauchen wir 16 verschiedene Sorten?
Muss an Weihnachten ein ganzes Oratorium geträllert werden oder ist das Zusammensein nicht genauso schön, wenn im Hintergrund Michael Bublé oder gar „Last Christmas“ dudelt? Was ist deiner Familie eigentlich wichtig?
Was lässt euch zur Ruhe kommen, bereitet Freude, bringt euch näher zusammen und verschafft euch entspannte Weihnachten? Aus diesen Antworten könnt ihr eure eigenen neuen Traditionen kreieren.
2. Aufgaben sind da, um verteilt zu werden
Fällt den meisten auch zu allen anderen Jahreszeiten nicht leicht, kann aber so viel Stress nehmen: Nach Hilfe fragen und dann auch welche annehmen. Wenn die Kinder den Baum schmücken, während Papa den Einkauf erledigt und anschließend Oma abholt, sind einige Punkte von der to do-Liste verschwunden. Und findet das weihnachtliche Treffen schon bei dir zu Hause statt, können die anderen doch etwas zum Buffet beitragen.
Auch so kannst du mit deiner Familie und deinen Freunden neue Traditionen schaffen, ein gemeinsames Fest (im wahrsten Sinne des Wortes) feiern und ganz nebenher den Stress minimieren.
3. Tschö, Perfektionismus!
Während wir irgendetwas von Besinnlichkeit erzählen, hechten wir während der Weihnachtszeit eigentlich nur von einem Termin zur nächsten Verabredung, besorgen Geschenke und organisieren alles für die Feiertage. Entspannte Weihnachten geht anders. Vielleicht sollten wir einfach mal mit der dunklen Jahreszeit und unserer biologischen Uhr gehen und selbst einen Gang runter schalten.
Nicht alles, was du dir für dieses Jahr vorgenommen hast, muss auch unbedingt noch im letzten Monat des Jahres geschehen. Dafür geht’s im Januar doch weiter. Du wolltest vor den Feiertagen eigentlich noch das Wohnzimmer tapezieren?
Dimm über die Feiertage das Licht und mach einen Vorsatz fürs neue Jahr draus. Bau dir ein paar Genussmomente in den Dezember und frag dich bei allem, was dich stresst: Möchte ich das tun oder spricht da nur mein Perfektionismus?
4. In der Ruhe liegt die Kraft
Ist dein Weihnachten schon mal abgelaufen, wie das in der Schokoladen-Werbung? Dann sind die Chancen gering, dass es plötzlich dieses Jahr so wird. Wenn du erst einmal deine Erwartungen runtergeschraubt hast, gibt es automatisch weniger Anspannungen und Konflikte. Es ist okay, wenn das Kleid farblich nicht zu den Christbaumkugeln passt und es ist genauso okay, wenn es statt Gans Pizza gibt.
Auch Erfahrungswerte können dir Ruhe bringen. Wenn sich Tante Martha und Tante Hilde ständig in die Haare kriegen – dann kommen sie dieses Jahr eben an unterschiedlichen Tagen.
Warum sollte während der Feiertage wie durch Geisterhand plötzlich alles perfekt werden? Und wem wollen wir damit eigentlich etwas beweisen?
5. Die Geschenkeplanung
Wir sind den Schweden für Vieles dankbar, vor allem aber fürs Wichteln. Denn sich von sieben Weihnachtsgeschenken (so viele werden durchschnittlich in Deutschland gekauft) auf nur eines zu reduzieren – das erspart einem Zeit, Nerven und Geld und sorgt gleichzeitig für entspannte Weihnachten. Win-Win-Win-Situation!
Aber nicht jede Familie kann sich darauf einigen. Vielleicht hast du auch schon tolle Tipps gelesen, wie z.B. „Die Weihnachtsgeschenke einfach im Laufe des Jahres kaufen!“. Ja, klar. Jedem von uns ist im Frühling oder Sommer schon mal ein super Geschenk eingefallen, das wir noch nicht kaufen wollten, von dem wir uns aber absolut sicher waren, dass wir uns im November/Dezember noch daran erinnern würden. Und dann haben wir’s einfach vergessen.
12 Monate Grübelei sind vergangen, du hast aufmerksam zugehört und trotzdem keinen blassen Schimmer? Dann lautet die rettende Idee: gemeinsame Zeit verschenken. Darüber wird man sich immer mehr freuen als über die hässliche Vase, die man jetzt immer rauskramen muss, sobald Oma ihren Besuch ankündigt. Wie wär’s z.B. mit einem unserer Low Carb-Bücher und einem gemeinsamen Kochabend? Die kann man auch im Dezember noch bestellen und muss dafür nicht einmal das Haus verlassen.