Leinsamen und was sie deinem Körper Gutes tun

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Leinsamen hören sich erstmal richtig altbacken und öko an. Aber: Ihr Ruf wird ihnen nicht gerecht! Sie bringen einige gesundheitliche Vorteile mit sich, wenn du sie regelmäßig isst. Und das dürfte gar nicht schwer fallen. Du musst nicht einmal Brot, Brötchen oder Kekse backen. Es genügt auch, wenn du dir ein paar Samen übers Müsli streust oder zum Kochen Leinöl verwendest.
Leinsamen machen glücklich
Omega-3-Fette wirken sich positiv auf die Kommunikationsprozesse in deinem Gehirn aus und das wirkt sich wiederum auch positiv auf deine Stimmung aus. Weil 100 Gramm Leinsamen fast 17 Gramm Omega-3 beinhalten (Leinöl sogar 53 Gramm!), kannst du dir ungefähr ausrechnen, wie glücklich dich ein morgendliches Müsli mit Leinsamen-Topping machen könnte. Sagen wir mal so: Es macht dich zumindest zufrieden.
Deine Verdauung wird sie lieben
Solltest du unter Verstopfungen leiden, dann probier’s mal mit (geschroteten) Leinsamen. Denn die quellen im Darm auf und regen so die Verdauung an. Auch Leinöl wird ein sogenannter “Schmiereffekt” nachgesagt, der ebenfalls die Darmtätigkeit in Gang setzen soll.
Sie sind gut fürs Herz
Omega-3-Fettsäuren wirken sich außerdem positiv auf die Herzgesundheit aus und können sogar bei zu hohem Blutdruck Abhilfe schaffen. Sie können außerdem Blutfette senken und schützen so vor verschiedensten Herz-Kreislauferkrankungen, wie z. B. Arteriosklerose.
… gut fürs Gehirn
Omega-3 lässt dein Gehirn nicht nur hinsichtlich deiner Laune auf Hochtouren kommen. Es sorgt außerdem für die Gesundheit deines Oberstübchens. Dein Hirn kann nämlich erst richtig Leistung bringen, wenn es mit ausreichend gesunden Fetten versorgt wurde. Andernfalls werden die Zellmembranen weniger flexibel und undurchlässiger.
… gut für dein Immunsystem
Denn das ist eng verknüpft mit der Gesundheit deines Darms. Außerdem wirken Leinsamen entzündungshemmend, worauf wir an späterer Stelle noch einmal eingehen werden.
Leinsamen können Diabetes vorbeugen
Wenn du morgens (oder zu irgendeiner anderen Tageszeit) Leinsamen frühstückst, steigt der Blutzucker nach dem Essen weniger an. Dank der vielen Ballaststoffe gelangen die Kohlenhydrate nämlich langsamer ins Blut. Die Omega-3-Fettsäuren bremsen die Kohlenhydrate zusätzlich ab, weshalb die Samen bei regelmäßigem Verzehr einem Diabetes Typ 2 vorbeugen bzw. sich auf bereits bestehende Diabeteserkrankungen positiv auswirken sollen.
Sie sind Schleimhautschützer
Achtung, jetzt wird’s schleimig: Die in den Leinsamen enthaltenen Schleimstoffe legen sich schützend auf die Schleimhaut von Magen und Darm und verhindern so Verstopfungen und Entzündungen. Generell gelten die Samen als entzündungshemmend bzw. sagt man ihnen nach, dass sie Entzündungsprozesse im Körper regulieren können. So können sie nicht nur das Brustkrebsrisiko minimieren, sondern auch die Teilungsbereitschaft bereits vorhandener Krebszellen reduzieren.
Leinsamen machen schlank
Dank der vielen Ballaststoffe halten dich Leinsamen nicht nur lange satt, sondern verringern auch Heißhungerattacken. Omega-3-Fettsäuren unterstützen dich zusätzlich beim Muskelaufbau – natürlich nur, wenn du deinen gesamten Lebensstil überwiegend gesund und ausgewogen gestaltest. Leinsamen über den Cheeseburger zu streuen hat bisher noch niemanden abnehmen lassen.
Sie sorgen für ein klares Hautbild & glänzendes Haar
Leinsamen sollen Hormonschwankungen ausgleichen können und deshalb für eine reinere Haut sorgen. Auch bei hormonell bedingtem Haarausfall können sie Abhilfe schaffen. Aufgrund der hochwertigen Fette, Vitamine und Mineralien sollen sie generell dabei helfen, eine gesunde und schöne Haarpracht (sozusagen von innen) zu entwickeln.
Leinsamen sind umweltfreundlich
Vielleicht hast du auch schon unseren Artikel über Chia-Samen gelesen? Die bringen bei regelmäßigem Verzehr zwar auch einige Vorteile mit sich, eines sind sie aber sicherlich nicht: Umweltfreundlich. Wenn du beim Einkaufen Wert auf regionale Produkte legst, sind Leinsamen die perfekte Alternative für dich. Ganz nebenbei sind sie aufgrund des kürzeren Transportweges auch noch um einiges günstiger.
Und sonst so:
Nach unserem kleinen Samen-Exkurs noch ein paar abschließende Worte.
Leinsamen sind übrigens auch ein tolle Magnesium-Quelle. So kannst du deine Muskeln, Knochen und dein Nervensystem unterstützen, was deinen Energiestoffwechsel antreibt und deine Psyche ausgleicht.
Bei der Dosierung solltest du übrigens darauf achten, dass Leinsamen Blausäure enthalten und du deshalb pro Tag nicht mehr als 2 Esslöffel zu dir nehmen solltest. Denk außerdem immer daran, ausreichend Wasser zu trinken, damit die Samen gut aufquellen und deine Verdauung dementsprechend unterstützen können.
Wenn du unter Darmproblemen leidest, solltest du auf Leinsamen eher verzichten. Schwangeren sowie Kindern unter 12 Jahren empfehlen wir Leinsamen nur in geringen Dosen, d. h. in Brot oder Keksen, aber nicht löffelweise.