Was ist Low Carb?
Keine Panik. Wir haben auch keine Lust auf den 342. Biobuch-Text, der erklärt, wie das alles mit den Nährstoffen im Körper funktioniert, wieso der Bauch schwabbelt und die Oberschenkel immer mehr Raum fordern. Ist schon klar, dass noch kein Bikini-Model aus Nudeln, Pizza und Keksen geformt wurde. Aber wir wollen doch nicht für immer auf alles verzichten, nur damit wir mit irgendjemandem (wem überhaupt?) am Strand abrechnen können!
Warum anfangen?
In erster Linie möchtest du nicht abnehmen, um irgendwem eins auszuwischen oder dich zu beweisen – letztendlich tust du das hier für dich. Und damit schalten wir den Pathos-Modus wieder aus. Höchstwahrscheinlich fühlst du dich gerade nicht sonderlich wohl. Vielleicht weil dir dein Aussehen nicht gefällt. Vielleicht könnte deine gesundheitliche Verfassung mal wieder ein Update vertragen. Sonst wärst du wohl nicht auf diesem Blog gelandet.
Das ist super, denn: jetzt können wir gemeinsam loslegen und dafür sorgen, dass es dir wieder besser geht und du es mit allem und jedem aufnehmen kannst – nicht nur am Strand.
Erstmal zu den harten Fakten:
Du kannst so viel sporteln, wie du willst – eine schlechte Ernährung lässt sich leider nicht wegtrainieren. Vor allem bei der Gewichtsabnahme spielt das Essen eine weitaus größere Rolle als die Bewegung. Also geht die Rechnung „3 Donuts = 30 Minuten länger auf dem Laufband“ leider nicht auf. Mies, wissen wir.
Die gute Nachricht ist: du musst nicht verzichten, sondern umstellen. Wenn du das erstmal geschafft hast, kann dir selbst der Jojo-Effekt nichts mehr anhaben. Alternativen gibt’s ohne Ende und in diesem Blog wirst du hunderte Rezepte finden, die dir das beweisen. Sogar welche für Donuts!
Aber beschäftigen wir uns erstmal mit den Basics. Wir werden auch versuchen, nicht wie dein Bio-Lehrer in der 7. Klasse zu klingen.
Was ist denn dieses Low Carb? Und was kann das überhaupt?
„Low Carb“ ist die absolut notwendige Abkürzung für „low carbohydrates“. Zu Deutsch also „wenig Kohlenhydrate“. In Zahlen: zwischen 25 und 150 Gramm pro Tag. Wie viel oder wenig du genau zu dir nehmen kannst – das hängt von deinem individuellen Tagesbedarf ab und den kannst du mit einem Kalorienrechner bestimmen. Einfach googeln, davon gibt’s einige im Internet.
Ziel ist es, dass du die Kohlenhydrate in deiner Nahrung reduzierst (re-du-zie-ren: LOW Carb, nicht NO Carb!), indem du sie durch Fette und Eiweiße ersetzt. Und zack! – da hätten wir sie auch schon: die drei Makronährstoffe. Fette findest du z.B. in Butter, Käse oder Öl, während sich Eiweiße vor allem in Fleisch, Fisch oder Milchprodukten befinden.
Wie soll das funktionieren?
Wir würden jetzt ja einfach dazu raten, um Kohlenhydrate allgemein einen großen Bogen zu machen – aber so easy ist das leider auch nicht. Da wird natürlich auch noch unterschieden. Bitte Abstand halten zu Kartoffeln, Getreide und Zucker – die enthalten allesamt „einfache“ bzw. schlechte Kohlenhydrate.
„Komplexe“ also gute Kohlenhydrate findest du z.B. in Linsen, Bohnen oder Vollkornprodukten. Warum die gut sind? Erstmal halten sie dich länger satt als einfache Kohlenhydrate und sorgen außerdem dafür, dass der Zucker langsamer ins Blut gelangt, weshalb der Blutzuckerspiegel nicht so schnell ansteigt und die Insulinausschüttung gedrosselt wird.
Wieso wir das gut finden und wollen? Achtung, hier kommt noch ein bisschen mehr Wissenschaft – aber das schaffen wir! Wenn der Körper zu viel Insulin ausschüttet, drückt das den Blutzuckerspiegel nach unten, was wiederum zu Heißhungerattacken führt. Können wir nicht gebrauchen.
Außerdem hat Insulin eine „adipogene“ Wirkung – uh, ein Fremdwort, wie intellektuell! Bedeutet aber nichts anderes als dass Insulin die Einlagerung von Fett begünstigt und den Fettabbau einschränkt. Können wir ganz und gar nicht gebrauchen. Eine Low Carb-Ernährung hilft dir dabei, Blutzuckerspiegel und Insulinausschüttung auszubalancieren.
Wichtig ist, dass du immer noch die für dich passende Menge an Kohlenhydraten zu dir nimmst. Sonst läufst du Gefahr, dass dich der Hunger übermannt oder dein Körper nicht genug Energie bekommt und du dadurch müde und unmotiviert wirst.
Bevor wir dich mit Infos zuschütten, sollte das für den Anfang erst mal reichen. Hoffentlich kannst du dich jetzt ein bisschen besser orientieren und herausfinden, ob Low Carb etwas für dich ist. Wenn du hier weiterhin unsere Texte verfolgst, bleibst du auf jeden Fall immer up to date und erfährst alles, was du rund um Low Carb wissen musst:
Was funktioniert und was nicht? Welche Fehler werden häufig gemacht? Wer hat schon erfolgreich mithilfe von Low Carb abgenommen? Welche Nahrungsergänzungsmittel sind sinnvoll? Sind sie das überhaupt? Fragen über Fragen, die wir klären werden – und zusätzlich wirst du hier natürlich pausenlos mit leckeren und vor allem einfachen Rezepten versorgt!